"Euthanasie"-Gedenkstätte Brandenburg an der Havel

Mitten in der Stadt Brandenburg an der Havel wurden innerhalb weniger Monate des Jahres 1940 über 9.000 Menschen ermordet. Die Opfer waren Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder. Sie waren geistig behindert, litten an einer psychischen Krankheit oder bedurften der Pflege und Fürsorge anderer. Die als "Landes-Pflegeanstalt" getarnte Gasmordanstalt auf dem Gelände des alten Brandenburger Zuchthauses war eines der ersten Mordzentren innerhalb der "Euthanasie-Aktion T4".

Seit 1997 erinnert in Brandenburg an der Havel eine Gedenkstätte an den tausendfachen Krankenmord in der Zeit des Nationalsozialismus. Im Auftrag der Stadt übernahm KLIO 2001 die inhaltliche Überarbeitung der Informationstafeln und recherchierte dazu in verschiedenen Archiven, unter anderem im Bundesarchiv Ludwigsburg und im Stadtarchiv Brandenburg. Im September 2002 wurde der neu gestaltete und erweiterte Gedenk- und Lernort der Öffentlichkeit übergeben.

Gestaltung: Dr. Wilke Unternehmensberatung GmbH (Berlin)

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