Psychiatriemuseum des Asklepios Fachklinikums Brandenburg

Manchmal entstehen Museen schrittweise. 2002 eröffnete die Landesklinik Brandenburg (heute Asklepios Fachklinikum Brandenburg) eine "Fundusausstellung", die Exponate aus der fast 100-jährigen Klinikgeschichte präsentiert.
2004 kam eine zweite Dauerausstellung hinzu, überschrieben mit dem Titel "Die Landesanstalt Görden 1933 bis 1945". Schon der Umfang dieser Exposition zeigt den Stellenwert, den die Klinik der Geschichtsaufarbeitung beimisst. Auf 30 Tafeln erhält der Besucher Informationen über das Schicksal der Gördener Patienten in der Zeit des Nationalsozialismus. Es werden Hintergründe und Mechanismen von Zwangssterilisation und Krankenmord dargestellt, die Gördener Verantwortlichen genannt und Fragen zu deren Lebenswegen nach 1945 beantwortet.

Beide Dauerausstellungen wurden von KLIO erarbeitet. Sie sind heute zum Psychiatriemuseum des Asklepios Fachklinikums Brandenburg zusammengefasst. Zur Ausstellung "Die Landesanstalt Görden 1933 bis 1945" erschien ein Katalog.
KLIO übernimmt Führungen im Museum. Anmeldung unter (03381) 78 21 02

Gestaltung:
2002: Jörg Rückmann (Berlin)
2004: Heike Bollmann (Berlin)

Besucherstimme:
"Fast ein Insider-Tipp ist es, wenn Besucher der Stadt und der Umgebung von der Existenz eines Museums im Asklepios Fachklinikum (ehemals Landesklinik) Brandenburg erfahren. Als ich Anfang 2005 erstmals mit einer aus Krankenschwestern bestehenden Weiterbildungsgruppe in dieses Museum kam, ahnte ich noch nicht, dass dies in der Folgezeit zu einem festen Ausbildungsbestandteil werden sollte. [...] Die Ausstellung kommt mit wenigen, sehr einfühlsam dargestellten Exponaten aus. Lebendig wird sie vor allem durch die ausgesprochen kompetenten Führungen durch die Historiker Frau Dr. Falk und Herrn Dr. Hauer."
(Sehr einfühlsam dargestellte Exponate. Leserbrief , in: Märkische Allgemeine Zeitung, 16.7.2007, S. 15)

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