Brandenburg-Görden
Geschichte eines psychiatrischen Krankenhauses

Die wissenschaftliche Publikation fußt auf mehrjährigen Forschungen von KLIO zur Geschichte der Landesklinik Brandenburg, dem heutigen Asklepios Fachklinikum Brandenburg. Sie dokumentiert die Entwicklung dieses psychiatrisch-neurologischen Krankenhauses seit seiner Entstehung am Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.

Aus dem Inhalt:
Gründung und Militärlazarett (1910–1919)
Zwischen Reformpsychiatrie und Sozialkürzungen (1920–1932)
Tödliche Psychiatrie (1933–1945)
Neuanfang (1945–1951)
Aufbruch und Stagnation (1952–1971)
Im Zeichen der Klinisierung (1972–1990)
Die Landesklinik Brandenburg

B. Falk/F. Hauer, Brandenburg-Görden. Geschichte eines psychiatrischen Krankenhauses (Schriftenreihe zur Medizin-Geschichte des Landes Brandenburg, Bd. 13), Berlin 2007,
319 S., zahlr. Abb.; ISBN: 978-3-937233-33-8

Rezension:

"Wie aktuell die Frage nah der Verbindung von Stadt- und Klinikgeschichte dabei ist, untermauern die Verfasser schon in der Einleitung, indem sie mit Blick auf das dunkelste Kapitel unserer Stadtgeschichte den Historiker Ernst Klee mit seiner provokativen Feststellung zitieren, Brandenburg sei in der NS-Zeit eine Stadt mit "drei Vernichtungszentren" gewesen. [...] Die Antwort, wie wir alle solch einem Negativimage begegnen können, geben Falk und Hauer mit ihrem Buch. Am Beispiel der Gördener Klinik zeigen sie, das Historiker die Möglichkeit haben, durch sachlich-hysteriefreies, aber schonungsloses Aufarbeiten der Quellen ein differenziertes Bild zu zeichnen. […]
Mit der hier vorgelegten umfangreichen, wissenschaftlich fundierten und auf einer breiten Quellenbasis beruhenden Studie erlangen das Krankenhaus selbst, aber auch die Stadt und ihre Bürger noch stärker Aufklärung über diesen Teil ihrer Geschichte."
(Stadt und Klinik eine Einheit. Rezension von Udo Geiseler, in: Brandenburger Museumszeitung, 16.5.2007)

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